Anmerkungen: |
Hinweis zum Umgang mit Frames |
221. Die erste Mailbox entstand 1978 in Chicago. "Eine Mailbox ist zunächst einmal ein ganz normaler Computer, der über ein Modem mit der Telefonleitung verbunden ist und 24 Stunden am Tag am Telefon wartet, um Anrufe von anderen Rechnern entgegenzunehmen. Die Mailbox ist so etwas wie ein lokales elektronisches Postamt [...] Ihre lokale MailBox hat regelmäßigen Kontakt mit anderen Mailboxen und tauscht über das Netzwerk Nachrichten aus." Rena Tangens. "MailBoxen als neues Medium: Gleichberechtigte Kommunikation im Netzwerk". URL: http://www.zerberus.de/texte/netz/mb_als_medium.html. Zuerst veröffentlicht in dem Buch "/innen-Ansichten", Festschrift zum 25jährigen Jubiläum der Universität Bielefeld, herausgegeben von der IFF (Interdisziplinäre Frauenforschung).
222. Das Fido-Netz erhielt seine Bezeichnung durch die Kommunikationssoftware, die ihm zugrunde liegt. Tom Jennings, der diese 1983 entwickelte, hatte sie nach dem Hund eines Freundes benannt. Vgl. Glaser, 1995: S. 33f. In Deutschland entstanden Anfang der achtziger Jahre punktuell erste Mailboxen, und es gab bald eine lose Kommunikation unter den Tüftlern. Vgl. Glaser, 1995: S. 44.
224. Gemeinschaftswissen wird v.a. über die sogenannten FAQs (Frequently Asked Questions) gesammelt. Um nicht immer wieder die gleichen Fragen in den Diskussionsgruppen zu debattieren, wurde dieser "Service" eingerichtet. In diesen Dateien finden sich die am häufigsten gestellten Fragen und die jeweils besten und aktuellen Antworten. Inzwischen verfügt fast jede Diskussionsgruppe über eine solche Zusammenstellung. In ihnen sammelt sich quasi die ständig aktualisierte und verfeinerte Essenz der Diskussionen, wobei sie zumeist auch für den Laien leicht verständlich sind. "Es bewährt sich offenbar, daß die Fragen direkt dem Alltag entstammen, während die Antworten meist von Menschen kommen, die wissen, wovon sie reden." Michael Esser. "Das Leben schreibt ein Lexikon". Die Zeit 51. Jg. (16/1996): S. 70. Vgl. z.B. auch Glaser, 1995: S. 44.
225. Vgl. Glaser, 1995: S. 44.
226. Sie würden dann nur für die Benutzer der jeweiligen Mailbox, nicht aber für Benutzer anderer Mailboxen, die mit dieser vernetzt sind, abrufbar sein. Die textbasierte Kommunikation verdeutlicht auch das Ziel der Mailboxen, anders als die kommerziellen Betreiber von Netzen wie bspw. COMPUSERVE oder AOL, die v.a. auf Unterhaltung setzen (da sie hoffen, damit wirklich Geld verdienen zu können), Information und Kommunikation in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten zu stellen.
227. Z.B. Andy Müller-Maguhn vom Chaos Computer Club, in: Hans Georg Schröter. "Konzerne packen Technik-Baukasten für die Informationsgesellschaft aus". Frankfurter Rundschau 51. Jg. (54/1995): S. 11.
228. Vgl. Stefan Hauptmeier. "Strukturwandel der Kommunikation / Mailboxen in freien Bürgernetzen". URL: http://www.zerberus.de/texte/presse/artikel/nwtext.html. Oder: Glaser, 1995: S. 42.
229. Auch über das Internet war eine Kommunikation prinzipiell möglich, doch ist es im ehemaligen Jugoslawien noch viel schwieriger, einen direkten Internet-Zugang zu bekommen als in Deutschland.
230. Vgl. z.B. Martin Virtel. "Computer für den Frieden". Die Zeit 49. Jg. (50/1994): S. 90. Ebenso: Kaestner, 1994. Oder: Hauptmeier, 1994. Und: Glaser, 1995: S. 41ff.
231. Zur Nutzung von Computernetzen durch Rechtsradikale s. z.B.: Ohne Autor. "Rechtsextremisten nutzen Internet". Die Woche im Bundestag o.Jg. (9/1996): S. 11.
232. Es ist mittlerweile auch möglich, verschlüsselte Nachrichten so zu übermitteln, daß es für einen "Mithörer" nicht ersichtlich ist, daß es sich hier um eine verschlüsselte Nachricht handelt. (Bspw. können verschlüsselte Nachrichten in Bildern "versteckt" werden.) Es ist also mit Strafandrohung und Überwachung des Kommunikationsverkehrs höchstens möglich, öffentlich zugängliche Angebote zu unterbinden (wenn die Länder, in denen diese Angebote bereitgestellt werden, mitarbeiten). Der Nachrichtenaustausch innerhalb organisierter terroristischer, krimineller oder rechtsradikaler Gruppen über das Internet kann dagegen nicht wirkungsvoll überwacht oder unterbunden werden.