Anmerkungen:

Hinweis zum Umgang mit Frames



270. Versuche spezielle "Internet-Medien" aufzubauen sind in Deutschland bisher rar. Neben wenigen Angeboten, die sich auf Informationen über das Netz und damit zusammenhängenden politischen Diskussionen beschränken (bspw. DIGITAL MIRROR), gibt es meines Wissens nach bisher lediglich einen Versuch, ein allgemeines Angebot aufzubauen (GERMANY LIVE), für das ein Abonnementvertrieb geplant ist und das sich z.Zt. noch nicht von den Internet-Angeboten der etablierten Medien positiv unterscheidet.

271. Online aktuell v. 7.9.1995; zit. nach: Jochen Zimmer. "Online-Dienste für ein Massenpublikum?: Die Expansion des Online-Marktes in Deutschland". Media Perspektiven o.Jg. (10/1995): S. 476-488, hier: S. 484.

272. So bspw. der SFB zusammen mit dem ORB und der BR.

273. "Olympia-Highlights" vom WDR und "News on Demand" der ARD-Aktuell-Redaktion (seit dem 1.8.1996 mit Probebetrieb. Die offizielle Einführung ist zur CEBIT HOME Ende August 1996 geplant.) Auf Angebote, die lediglich eine neue Form der Öffentlichkeitsarbeit darstellen, soll im Folgenden nicht weiter eingegangen werden. Aus diesem Grund werden sich in der Betrachtung auch keine Angebote von kommerziellen Radio- und Fernsehsendern finden.

274. Die TAGESZEITUNG veröffentlicht außerdem die komplette Ausgabe der LE MONDE DIPLOMATIQUE in deutscher Übersetzung. Der SPIEGEL stellt neben "ONLINE World" und "ONLINE aktuell", die sich beide mit Nachrichten aus der Netzwelt beschäftigen, lediglich Ausschnitte aus seinen Publikationen im Internet zur Verfügung. Diese wirken m.E. eher wie Appetithappen und nicht wie ein ernstgemeintes Informationsangebot.

275. Gerade bei Agenturmeldungen ist die Furcht vor wirtschaftlichen Einbrüchen bei einer aktuellen Veröffentlichung des gesamten Dienstes m.E. sehr begründet, da die enorm hohen Abonnementgebühren, die für eine Nachrichtenagentur zu zahlen sind, für viele Zeitungen/ Sender dann unattraktiv würden (insbesondere wenn immer mehr über einen eigenen "Host" verfügen, also ständig ans Internet angebunden sind.). Man muß sich so wohl auf Angebote wie diese beschränken, die für keinen der Abonnenten der Agentur eine Alternative zum eigentlichen Agenturdienst darstellen. So finden sich die Presseagenturen selbst auch nur mit einem eingeschränkten Angebot in kommerziellen Diensten (wie DPA bei T-ONLINE) oder mit "Schnupperangeboten" im World Wide Web (wie AFP, die - gegen Gebühr - dem persönlichen Anforderungsprofil entsprechend Nachrichten per e-mail versendet und dafür im World Wide Web wirbt oder APA, die ihre Nachrichten ausschnittweise zugänglich macht und damit für den Netzdienst "Webfactory" der eigenen Gesellschaft wirbt).

276. Wenig Sinn macht m.E. dagegen eine Suchfunktion für das Archiv, die sich auf die Erschließung über das Erscheinungsdatum und Ressort beschränkt, wie dies bei der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG der Fall ist. Wer kann sich schon an das genaue Erscheinungsdatum erinnern, wenn er den Artikel nicht vorliegen hat?

277. Wesentlich besser als bspw. bei der ZEIT IM INTERNET, wo die Beiträge nach Eingang und nicht nach Thema sortiert untereinander gestellt werden, ohne daß Bezüge zu anderen Beiträgen deutlich würden. Neben der allgemeinen "Pinnw@nd" wäre allerdings eine Diskussionsmöglichkeit in jedem Ressort wünschenswert, da dadurch noch wesentlich mehr Übersichtlichkeit geschaffen werden könnte und nicht ein Beitrag zum "Anti-Hai Gerät der Fa. POD, Focus (31/96)" neben einem zu "150 Internet-Providern" landen würde. (Vgl. Ohne Autor. "FOCUS online.Pinnw@and". URL: http://www.focus.de/H/h.htm.broken link) Dies könnte m.E. auch eine stärker themenbezogene Diskussion begünstigen. Der Versuch der ZEIT IM INTERNET, mit dem Angebot "Das Thema", einen solchen Diskussionsraum zu schaffen, kann hier als Beispiel gesehen werden. (Vgl. Ohne Autor. "DIE ZEIT: Das Thema". URL: http://win.bda.de/bda/int/zeit/thema/index.html.broken link (Anmerkung v. 31.8.2000: Die ZEIT IM INTERNET hat das besprochene Angebot "Das Thema" schon lange nicht mehr, dafür wurde allgemeinere Rubrik "Debatte" eingeführt.)

278. Zur Zeit wird das Angebot für das World Wide Web aufbereitet und dann umgestellt.

279. Jochen Rack. "Spannendes Experiment: Codename Larissa 4-2". Funk-Korrespondenz 43. Jg. (17/1995): S.28-30, hier: S. 29.

280. Jochen Rack, 1995: S.30.

281. Am 7.8.1996 war es mittags beispielsweise eine Datei von 10 Megabyte Umfang, deren Inhalt dem Nutzer erst nach der Übertragung zugänglich war. Dies ist eine Datenmenge, die den heutigen Übertragungskapazitäten in keiner Weise Rechnung trägt. Für einen Benutzer, der das Angebot über eine normale Telefon/ Modem-Verbindung abruft, kann dies durchaus eine Übertragungszeit von einer dreiviertel Stunde bedeuten - bis dahin sind im normalen Radio mit ziemlicher Sicherheit schon aktuellere Nachrichten gesendet worden.

282. Normalerweise hat es eine Bandbreite von 192 Kilobit pro Sekunde, für das Pilotprojekt im Internet wurde eine Bandbreite von 11 Kilobit pro Sekunde festgelegt, was den momentan gegebenen Übertragungsressourcen, die dem größten der Anwender zur Verfügung stehen, in etwa entspricht.

283. Ohne Autor. "So funktioniert PersonalRadio".URL: http://www.focus.de/DD/DDK/DDKE/ddke.htm.broken link

284. Ralf Wegner/ Denis Giffeler/ Uwe Schnepf. "Personal Radio - Hörfunk im Internet". Der GMD-Spiegel 26. Jg. (1/1996): S. 34-37, hier: S. 37.

285. Für die ARD testet der SÜDWESTFUNK mit seinen Hörfunkkorrespondenten in Paris und Genf die Umstellung auf DIGAS ("Digitaler Aktualitäten Speicher") bereits als Pilotprojekt. Vgl. Manfred Bornschein. "Der digitale Hörfunk-Newsroom". 50 Jahre Südwestfunk, 1996: S. 40-41.

286. Im Folgenden soll das Angebot der Tagesschau betrachtet werden, das Angebot der Tagesthemen unterscheidet sich aber nicht wesentlich von diesem.

287. Dies ist jedoch nur möglich, wenn dem Benutzer die nicht ganz einfache Installation der zusätzlich erforderlichen Software gelungen ist (Vgl. hierzu auch: Rainer Stephan. "http://www.tagesthemen.de". Süddeutsche Zeitung 52. Jg. (178/1996): S. 22.) und er über das richtige Betriebssystem verfügt, da die zur Betrachtung der Videos nötige Software nämlich nur für MICROSOFT und MACINTOSH Betriebssysteme zur Verfügung steht. Benutzer des IBM-Betriebssystem OS/2 und des unter Internet-Nutzern weit verbreiteten Unix bleiben von der Nutzung ausgeschlossen. Dies ist insofern ärgerlich, als der mit dem MPEG 2-System zur Verfügung stehende internationale Standard für Videodateien und -betrachter, der die Videos - zwar erst nach der Übertragung, dann aber für Nutzer aller Betriebssysteme - zugänglich macht, damit zu Gunsten der beiden marktbeherrschenden Betriebssysteme unterlaufen wird.

288. Womit wieder das Problem der Uuml;bertragungskapazitäten zur Diskussion stehen würde, auf das schon im Kapitel "Digitales Fernsehen" eingegangen wurde.

289. Dieser umfaßt: "Die Vorspanne der Tagesschau seit 1952", wenige ausgewählte, wenn auch nicht historisch bedeutende Videosequenzen aus "44 Jahre[n] Tagesschau" und zwei Fehlleistungen von Moderatoren - "Auch das wurde gesendet".

290. "Die Sprecher", "Die Redaktion der Tagesschau" und "Was Sie schon immer mal über die Tagesschau wissen wollten".

291. In dem die Anmerkungen der Benutzer, mit Datum und Uhrzeit versehen, aufgelistet werden.

292. Vgl. Ohne Autor. "News on Demand". URL: http://mats.gmd.de/ralf/german/nod.html.broken link Aus dieser Projektbeschreibung der an der Umsetzung des Pilotprojekts beteiligten GMD wird leider nicht ersichtlich, ob es sich letztlich um eine Volltext- oder Stichwortsuche handeln soll.

293. Bspw. wäre es möglich, jedes "neu aufkommende" Thema mit einer Kennung zu versehen. Wenn dann z.B. der erste Artikel über eine von der Bundesregierung angekündigte Steuerreform in der Ablage mit P(=Politik) ST(=Steuerreform) 120396(=Datum des Artikels) gekennzeichnet würde, könnten in Zukunft alle Artikel nach eben diesem Muster benannt werden, und am Ende eines aktuellen Artikels könnte dann ein Verweis auf bisher zum Thema erschienene Artikel erfolgen und dem Benutzer eine Liste der (die Kennung P ST tragenden) Artikel nach Datum geordnet und mit der jeweiligen Überschrift versehen zur Verfügung gestellt werden. Auf die aufgelisteten Artikel könnte dann problemlos über Verweise zugegriffen werden.